Das milde Klima schafft optimale Lebensbedingungen für die blutsaugenden Spinnentiere. Inzwischen tauchen auch in Bayern neue Arten auf, die bisher in Deutschland nur am Oberrhein zu finden waren. z.B. die Auwaldzecke (Dermacentor reticulatus), eine Buntzecken-Art, die etwa doppelt so gross ist wie die ordinäre Zecke. Sie ist Überträger eines Erregers, der sogenannten Hundemalaria (Babesiose). Die Babesien, ein einzelliger Parasit, zerstören die roten Blutkörperchen des Vierbeiners. Unbehandelt können die Hunde innerhalb von 5 Tagen an Blutarmut oder innerhalb von 10 Tagen an Nierenversagen dem Parasiten erliegen.
Zum Vorbeugen empfiehlt sich die Verwendung von Spot-On-Produkten wie Advantix von Bayer. Das Zufüttern von kleingeschnittenem Knoblauch wirkt zwar unterstützend, ist aber mit Sicherheit kein umfassender Schutz gegen Zecken - und kann zu Vergiftungen führen! Die Universität Zürich hat dazu wissenschaftliche Zahlen veröffentlicht: Ca. 5 Gramm pro Kilo Körpergewicht werden als toxische Knoblauch-Dosis angegeben. Das entspricht etwa 2 Zehen pro Kilo Hund !!!
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